Türen und Irrtürmer
Rosie Jackson 1997
Acryl auf Leinwand, 50 x 60 cm
Der dunkelgrüne Samenkopf weint bitterlich vor Schmerzen und trauert um eine zerbrochene Beziehung. Stücke der Vergangenheit schweben auf dem blauen Hintergrund. Zwei Figuren hängen etwas hilflos in der Luft, und eine andere streckt Handelshände raus vergeblich.
Aber der Samenkopf kann auch seine Zukunft visualisieren und träumt von einem neuen, vitalen Leben. Seine Wünsche und Sehnsüchte strömen aus einem Wachstumsloch im Gehirn, und sie sind klar und farbenprächtig auf dem schwarzen Hintergrund zu erkennen: die Sehnsucht nach Liebe, nach einem Zustand vollständiger Wachheit (durch Meditation, Übungen und Konfrontation wie die kleinen Figuren im ocker farbigen Feld), nach Einheit mit der Natur und nach kräftigen Handelshänden.
Das grüne Auge ist noch von der Vergangenheit überschattet. Noch sind die Träume etwas fragmentiert Flüsse von suchenden Hungerfischen enden plötzlich und rosafarbene Sichfindefinger sind passiv liegend aber der Anfang ist gemacht und das gelbe Auge sieht schon klarer.